Wir wachen in Leipzig auf, essen ein gigantisches Schweizer Frühstück (ohne Gugeli) und machen erstmal das, was Imbiss Bronko am Monatsende immer am liebsten macht: Wir gehen shoppen. Hier der original Einkaufszettel von Julian:
-Socken für Matze
-Batterien
-500g Mehl
-2x Edding 800
-ein Pocahontas Ausmalheft
Ab nach Dresden. Erwähnenswerter Sidefact:
Unser Tourbus hat 9 Sitzplätze, das heißt bisher waren immer noch mindestens 3 Sitzplätze frei, was den großen Vorteil hatte, dass man liebgewonnene Gegenstände darauf platzieren und sicher anschnallen konnte. Zum Beispiel eine Flasche Sternburg Doppelkaramell oder das Käsebrötchen vom Vortag. Super praktisch, ist aber auch ein bisschen so, als würde man eine Waschmaschine mit nur einer Socke anschmeißen. Wie gut, dass wir uns für die Woche bis München kurzerhand vermehrt haben. Mit am Start:
Hurricane-Fred, Soljanka-Jens und ein wildes Saufi Level 27
(Typ: Stahl/Psycho; gefangen in: Westberlin; Spez.Fähigkeit: Merchandise).
Der Puschkin Club ist ein sehr nicer Laden, das Team ist voll sympathisch, das einzige Problem ist, dass 8 von 10 Mikrofon-Kabeln eigentlich kaputt sind. Also nicht so richtig kaputt, sie funktionieren super, haben nur einen sehr sehr eigenen Sound. Klingen ein bisschen wie eine Mischung aus Wespennest, dem Joris-Album und diesem Geräusch, wenn man sich früher per Telefon ins Internet einwählen wollte. Wir machen statt Soundcheck also einfach einen Brummcheck, futtern Pommes-Salat und bereiten uns mit einem Imbiss-Bronko-Klassiker auf das Konzert vor. Dresden kann einiges, die Show macht mega Spaß! Doz widerlegt nebenbei das Gerücht, dass Wassermangel das große Problem des 21.Jahrhunderts werden wird; Er schwitzt während des Konzerts ohne Probleme ungefähr 24,3 Liter Flüssigkeit auf die Bühne.
Was danach geschah:
Wir kriegen selbstgemachte Honig-Kokos-Sushis geschenkt. Nice.
Wir fahren zum Bandappartment.
Wir gucken eine überragende Folge Domian.
Was bei Domian geschah:
Stefan hat Angst, dass sich seine Mutter umbringt. Stefan hat keine Freundin. Jürgen wollte einfach nur mal anrufen, weil in der letzten Folge ein Rechenfehler bei der Rente von Beate vorlag. Jürgen hat keine Freundin. Kevin fühlt sich angezogen von unangenehmen Situationen. Läuft gerne absichtlich in Hundekacke und danach in die Parfumerie. Kevin hat eine Freundin. Kevin gibt nach 5 Minuten zu, dass er doch keine Freundin hat.
Wir gehen ein bisschen nervös ins Bett. Memo an uns selbst:
Brauchen dringend eine Freundin.
Nächster Halt: Bosporus..äh…Annaberg!